Sommer Grand Prix: Hinzenbach empfängt weltbeste „Adler“ im neuen Springerdorf
Schon im Sommer besuchte Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner die Schanze in Hinzenbach, um sich vom Baufortschritt des neuen Springerdorfs ein Bild machen zu können. Dabei war bereits der Adler-Nachwuchs des Vereins Feuer und Flamme für das neue Gebäude. Wenig später trainierte neben vielen anderen Mannschaften auch Polens Skisprungnationalmannschaft auf der Weltcupschanze im Eferdinger Becken. Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch vergab dabei die Höchstnote 20 für das nagelneue Gebäude aus Holz, das nun, rechtzeitig vor der 13. Auflage des FIS Sommer Grand Prix in Eferding, fertig geworden ist. Die Bewerbe finden am Samstag, 28. September, und Sonntag, 29. September, statt. „Lokalmatador Michael Hayböck und Stefan Kraft werden wie viele internationale Stars über den Bakken gehen“, freut sich Landesrat Achleitner auf die Flugshow, die einmal mehr von OK-Chef Bernhard Zauner und seinen vielen freiwilligen Helfern bestens organisiert wird.
„Das Springerdorf wird die Durchführung der Bewerbe auf ein neues Niveau heben. Das Sportland Oberösterreich ist mit den Wettbewerben in Hinzenbach seit mehr als einem Jahrzehnt fixer Bestandteil des FIS-Kalenders. Die vom Land Oberösterreich unterstützte Infrastrukturinvestition in der Höhe von etwas mehr als einer Million Euro sichert den Skisprung-Standort im Eferdinger Becken nachhaltig ab und bietet künftig nicht nur den nationalen und internationalen Stars, sondern auch unseren Talenten beste Bedingungen“, betont Landesrat Markus Achleitner.
Vor allem im Vorfeld der beiden jährlichen Großveranstaltungen - dem FIS Sommer Grand Prix der Herren im Herbst und dem FIS Weltcup der Damen im Februar - waren OK-Chef Bernhard Zauner und sein Team vom UVB Hinzenbach immer wieder gefordert, mittels angemieteten Containern Service- und Umkleideräume für 16 bis 18 Nationalmannschaften zur Verfügung zu stellen. Mit der Errichtung des Springerdorfes gehören diese temporären Containerdörfer nun der Vergangenheit an. „Das Springerdorf bietet den Sportlerinnen und Sportlern ausreichend Service- und Umkleideräume, Sanitäranlagen sowie einen Speisesaal für 50 Personen“, weist Landesrat Achleitner auf die wichtigsten Neuerungen hin. Neben den Wettkämpfen herrscht auf der Schanze reger Trainingsbetrieb. Nationale und internationale Stars nützen die Anlage in Hinzenbach, um im Zuge der Saisonvorbereitung an ihrer Technik zu feilen.
„Die Leihgebühren für die Container sind massiv gestiegen, die Zufahrt war schlecht und der Auf- und Abbau sehr fordernd und eine Nachhaltigkeit war nicht gegeben“, freut sich UVB-Hinzenbach-Präsident Bernhard Zauner über die gelungene Umsetzung des Projekts, das auch für die zahlreichen Trainingsgäste wichtig ist. Zauner: „Wir haben im Herbst starken Trainingsbetrieb. Skispringerinnen und Skispringer aus anderen Ländern kommen zu uns, weil wir die Eisspur im Schanzenanlauf früh einschalten. Weil sich die Springerinnen und Springer aber nicht umziehen konnten, gab es Kritik, auch, weil solche Springerdörfer international Standard sind. Jetzt ist dieses Thema vom Tisch.“
Ab April wurden innerhalb von drei Monaten das Athletendorf am Berg und ein Pressezentrum im Eingangsbereich der Energie AG Arena mit fünf fixen Containern errichtet. Beim Wettkampf stehen nun allen Nationen Kabinen und im unteren Stockwerk Wachs-Kabinen zur Verfügung. Im bestehenden Clubgebäude wurde der Speise- beziehungsweise Aufenthaltsraum adaptiert und die Sanitäranlagen für Damen und Herren sind nun auch am Berg getrennt.
Österreicher gut unterwegs
Insgesamt nimmt die Saison 2024/25 Fahrt auf. Zuletzt standen Bewerbe in Wisla und Rasnov auf dem Programm. Stefan Kraft hat mit einem Doppelsieg beim Grand Prix in Courchevel bewiesen, dass er in Form ist. Manuel Fettner hat beim Continental Cup in Trondheim zwei erste Plätze geholt, wobei er sich einen sogar mit Teamkollegen Daniel Huber teilte. Und natürlich freut sich auch Lokalmatador Michael Hayböck auf sein Heimspringen.
Vom Gewinner des Gesamtweltcups bis zum Olympiasieger
Wie immer bietet der Sommer Grand Prix in Hinzenbach die beste Möglichkeit, die Skisprung-Stars bei einem Wettkampf hautnah zu erleben. Egal ob Gesamtweltcupsieger oder Olympiamedaillengewinner – sie alle kommen am letzten September-Wochenende nach Hinzenbach, um ihrer Form für den bevorstehenden Winter den letzten Schliff zu verleihen. Neben den sportlichen Highlights gibt es für Besucher/innen auch wieder die Möglichkeit, sich selbst in die Höhe zu wagen und bei einem Hubschrauberrundflug Hinzenbach und die Region einmal aus der Vogelperspektive zu erleben.
Der FIS Sommer Grand Prix besteht 2024 aus fünf Stationen. Nach je zwei Springen in Courchevel, Wisla und Rasnov geht es auf die Schanze mit HS 90 in Hinzenbach und danach noch zum Finale nach Klingenthal.
Vorverkaufstickets sind um 14 Euro bei allen Ö-Ticket Verkaufsstellen und unter www.skiaustriaticket.com erhältlich. Eine Tagesticket an der Kasse kostet 19 Euro.
Ein Zweitages-Ticket kostet online 24 Euro bzw. 29 Euro an der Tageskasse.
Kinder bis Jahrgang 2009 haben freien Eintritt.
SPORTPROGRAMM:
Samstag, 28.09.2024: 12:45 Uhr: Offizielles FIS Training
13:45 Uhr: Qualifikation FIS Sommer GP
15:00 Uhr: Wettkampfbeginn FIS Sommer GP
16:45 Uhr: Siegerehrung
Sonntag, 29.09.2024: 12.45 Uhr: Qualifikation FIS Sommer GP
14.00 Uhr: Wettkampfbeginn FIS Sommer GP
15.45 Uhr: Siegerehrung
RAHMENPROGRAMM:
Samstag, 28.09.2024: ab 10.30 Uhr: Hubschrauberrundflüge
ab 11.00 Uhr: Bewirtung im Vereinszelt
Sonntag, 29.09.2024: ab 10.30 Uhr: Hubschrauberrundflüge
ab 11.00 Uhr: Bewirtung im Vereinszelt
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